Übungsauswahl: schnell laufen Klasse 9./10.

A   75-m-Sprint aus dem Tiefstart

Aus dem Tiefstart mit Startblöcken, auf Kommando „Auf die Plätze“ – „Fertig“ – „Los“.

75-m-Sprint aus dem Tiefstart

 

B   Wendesprint mit Hindernissen (2 x 40 m)

Aus dem Hochstart (Schrittstellung) auf Kommando; über vier Kinderhürden oder ersatzweise hoch gestellte Kartons (7 m Abstand, ca. 50 cm Höhe) bei 10 m, 17 m, 24 m, 31 m, Rückweg als Flachsprint.

Wendesprint m. Hindernissen 2x40 m

 

C   Hindernissprint (60 m)

Aus dem Tiefstart mit Startblöcken auf Kommando; sechs hochgestellte Kartons oder Kinderhürden (7 m Abstand, ca. 50 cm Höhe) bei 10 m, 17 m, 24 m, 31 m, 38 m und 45 m.

Hindernissprint 60 m


 

Organisatorische Hinweise:_____________________________________________________

A: Mindestens mit zwei, besser mit drei  Läufern.
B: Kartons sollten auf jeden Fall stabilisiert werden (mit Holzklötzchen o. ä.).
C: Mindestens zwei, möglichst drei parallele Anlagen; Kartons sollten auf jeden Fall stabilisiert werden  (z. B. Holzklötzchen).

Erforderliches Material:
A: Pro Läufer ein Startblock und eine Stoppuhr.
B: Pro Anlage vier Kartons (bzw. Kinderhürden),
eine Markierungsstange und eine Stoppuhr.
C: Pro Anlage sechs Kartons (bzw. Kinderhürden), ein Startblock, eine Stoppuhr.

Notwendiges Personal:
A: Ein Starter und pro Läufer ein Zeitnehmer (z. B. Lehrer oder Schüler der Oberstufe).
B: Ein Starter und pro Anlage ein Helfer (z. B. Lehrer oder Schüler der Oberstufe).
C: Ein Starter und pro Anlage ein Zeitnehmer (z. B. Lehrer bzw. Schüler der Oberstufe).

Vorbereitungsmaßnahmen:
A: Üben von Startstellungen, Laufen aus dem Startblock.
B: Markierung der Startlinie und der Position der Kartons (Kinderhürden) mit Kreide, Klebeband oder Hütchen rechtzeitige Beschaffung des Materials.
C: Markierung der Start- und Ziellinien, Beschaffung der Kartons, evtl. Beschaffung von kleinen Holzklötzchen.

Wertung:
A/B/C: Stoppen der Laufzeit; die Punktverteilung erfolgt nach der Platzierung; d.h. der Erste erhält 1 Punkt, der Zweite 2 Punkte usw..


 

Übungsauswahl: weit/hoch springen Klasse 9./10.

A   Zonenweitsprung

Schülerinnen bzw. Schüler können viermal (zweimal rechts und zweimal links) aus der Absprungzone (z.B. Fahrradreifen) in die Weitsprungzone springen. Zonenabstände z. B. 3,00 m, 4,00 m, 5,00 m.
Zonenweitsprung
 
 
B   Risikohochsprung

Jede Schülerin bzw. jeder Schüler hat die Möglichkeit, vier Sprunghöhen anzugeben, die sie bzw. er überspringen will. Insgesamt hat er aber auch nur vier Versuche, die größte Höhe zu überspringen. Sprungtechnik: einbeiniger Absprung, Technik beliebig.(kein Frontalanlauf!). Möglichst auf Absprunghilfe verzichten!

Risikohochsprung

  

C   Watussisprung *

Frontalanlauf mit einbeinigem Absprung von Absprunghilfe auf Hochsprungmatte oder in gut präparierte Weitsprunggrube. Gemessen wird: gesprungene Höhe minus Körpergröße = „Leistung“. Sprungstil: Hocksprung oder Schersprung. Steigerung 5 cm Höhe, Sprung über ein Gummiband oder eine Hochsprunglatte. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler darf insgesamt viermal springen.
* Watussi: Ein Stamm aus Afrika (Ruanda). Bei den Watussi gilt es als ein besonderes Zeichen, die eigene Körpergröße zu überspringen.

Watussisprung

 


Organisatorische Hinweise: _____________________________________

C: Schülerinnen und Schüler vor Wettkampf messen, Messlatte vorbereiten.

Erforderliches Material:
A:Entsprechende Anzahl von Fahrradmänteln, Absperrband, Rechen, Messband.
B: Hochsprungmatte, Messlatte,Hochsprunglatte.
C: ggf. Hochsprungmatte, Absprunghilfe, Gummiband oder Hochsprunglatte, Messlatte.

Notwendiges Personal:
A/B/C: Ein Lehrer und zwei Helfer.

Vorbereitungsmaßnahmen:
A: Sprunggrube präparieren, Zonen vorbereiten.
B: Halle > Matte (Weichboden).
C: In der Klasse können die Schülerinnen und Schüler schon ca. eine Woche vorher gemessen werden. Sprunggrube gut vorbereiten, ggf. Matte.

 

Wertung:
A: Die besten Zonenweitpunkte mit Absprungbein links und mit Absprungbein rechts werden zusammengezählt.

B: Überspringt die Schülerin bzw. der Schüler jeweils im ersten Versuch 1,10 m und 1,25 m, scheitert mit dem ersten Versuch bei 1,30 m, kann sie bzw. er nochmals die 1,30 m versuchen oder auch gleich die 1,50 m. Schafft sie bzw. er die 1,30 m, werden diese
gezählt, da es ihr bzw. sein vierter Sprung war. Schafft sie bzw. er
er die 1,50 m, werden diese gewertet.
Werden beide Höhen gerissen, wird die letzte übersprungene
Höhe gewertet, in unserem Fall 1,25 m.

C: Der Versuch ist ungültig, wenn die Latte fällt bzw. das
Gummiband berührt wird.
Beispiel: a) Übersprungene Höhe = 1,35 m, Körpergröße = 1,52 m;
Leistung = – 0,17 m (Minus-Leistung).
b) Übersprungene Höhe = 1,65 m, Körpergröße = 1,52 m;
Leistung = + 0,13 m (Plus-Leistung).
Die Plus-Leistung ist die bessere Leistung.

Übungsauswahl: weit werfen/stoßen Klasse 9./10.

A   Gedrehter Wurf

Werfen aus einer Körperdrehung mit 1/2 , 3/4-, ganzer Drehung (Drehung aus der Seitstellung) in Zonen. Wurfgeräte: Schleuderball (kurze Schlaufe),  Fahrradmantel, Wurf-Stab/Wurfholz Tennisring oder Ball im Netz. Vier Versuche.


Gedrehtler Wurf

 

B   Kugelstoßen (3 kg, evtl. 4 kg)

Stoßen einer 3-kg-Kugel aus dem Angehen (im Wechselschritt) in Zonen. Vier Versuche.

Kugelstoßen 3 kg, evtl. 4 kg

 
C   Weitwurf (Schlagwurf )

Werfen (Schlag-/Kernwurf) aus fünf oder sieben Schritten heraus in Zonen. Wurfgeräte: Nockenball (400 g), Vollgummiball (200 g bis 400 g), Wurfball (200 g), Wurf-Stab oder Flatterball. Vier Versuche.

Weitwurf (Schlagwurf)


Organisatorische Hinweise: _____________________________________

A: Fester Untergrund (Drehfeld). Sicherheitszone beachten!
B: Der Stoß muss von einem festen Untergrund erfolgen (Asphaltstreifen etc.).
Absperrung der Sicherheitszonen. Evtl. auch aus dem Kreis stoßen.
C: Auch als Additionswettbewerb mit zwei verschiedenen Geräten möglich.

Erforderliches Material:
A: Verschiedene Wurfgeräte.
B: Kugeln 3 kg, evtl. 4 kg, Absperrbänder, Bodenmarkierungen (Leinen).
C: Wurfgeräte nehmen – wie oben.

Notwendiges Personal:
A: Ein Lehrer.
B: Ein Lehrer und ein Helfer.
C: Ein Lehrer und ein Helfer.

Vorbereitungsmaßnahmen:
A: Üben der Rotationsbewegung (Drehung).
B: Üben des Angehens (Wechselschritt) und evtl. Üben des Angleitens.
C: Umgangserfahrungen mit den Geräten. Ablauf des rhythmischen Anlaufes,
der Impuls- und der Stemmbewegung üben.
Wertung:
A: Addition der Zonenpunkte.
B: Addition der Zonenpunkte.
C: Addition der Zonenpunkte.

 

Übungsauswahl: ausdauernd laufen Klasse 9./10.

A   Lauf über 60 Minuten

Die Bedingungen zur Abnahme des DLV-Laufabzeichens beinhalten einen Dauerlauf mit individuellem Tempo ohne Pause. Laufen nicht auf der Rundbahn.
Lauf über 60 Minuten

B  Ausdauer-Biathlon

Eine Kombination zwischen Ausdauerlaufen und Werfen, wobei im Vordergrund der Ausdauerlauf steht, d. h. die Wurfübungen sollten verhältnismäßig einfach aufgebaut werden. Es werden z.B. fünf Runden gelaufen(Runde mind. 200m). In der dritten Runde werden die Wurfstationen angelaufen. Nach drei Wurfversuchen müssen je nach Zahl der Fehlversuche an jeder Wurfstation ein bis drei Strafrunden zusätzlich gelaufen werden, wobei die Strafrunde (Länge ca. 1/10 der Gesamtrunde)  mit Hütchen oder anderen Gegenständen gekennzeichnet sein muss. Auf der/den Station(en) kann/können Werfen (z. B. mit Flatterball) auf einen Gegenstand oder Abwerfen von Hütchen/Bällen etc. vorgesehen werden. Start im 30-Sekunden-Abstand.

 

 

Ausdauer-Biathlon


C
   Mini-Marathon
Lauf über die Zehntelstrecke der Marathondistanz (= 4.219 m).



Mini-Marathon

Organisatorische Hinweise: _____________________________________

A: Auf keinen Fall Rundenlauf (am besten auf Rasenfläche laufen).
B: Abwicklung im Stadion, auf Sportplatz oder freiem Gelände, ggf. mehr Wurfstationen aufbauen.
C: Überschaubare Strecke wählen! (Wendepunkt mit Kontrolleur!)

Erforderliches Material:
B: Hütchen, Wurfgegenstände (pro Teilnehmerin bzw. Teilnehmer fünfmal),
Flatterband für Streckenführung.

Notwendiges Personal:
A: Eine Person zur Kontrolle (Verwarnung!).
B: Ein Lehrer (Start und Platzierung) plus je ein Helfer pro Station.
C: Ein Kontrolleur am Wendepunkt (Edding auf Arm!). Ein Einlaufrichter.

Vorbereitungsmaßnahmen:
A: Minutenläufe mit Gehpausen.
B: Minutenläufe als Laufvorbereitung; Zielwürfe als Wurfvorbereitung.
C: Über Mini-Halbmarathon zum Mini-Marathon.

Wertung:
A:
3 Punkte: für alle ohne Pause,
2 Punkte: für ein- bis zweimal Pause,
1 Punkt: für mehr als zwei Pausen,
0 Punkte: für weniger als Hälfte der Laufzeit.
Schülerinnen und Schüler, die 60 Minuten ohne Pause gelaufen sind, haben die Bedingungen des DLV-Laufabzeichens erfüllt.

B/C: Stoppen der Laufzeit; die Punktverteilung erfolgt nach der Platzierung, d.h. der Erste erhält 1 Punkt, der Zweite 2 Punkte usw..