Startklassen, Regelwerk und Durchführungsbestimmungen

Startklassen von Schülern/innen mit Behinderung

Die Schüler/innen werden im Schwimmen gemäß “Einordnung in die Startklasse” eingruppiert.

Regelwerk und Durchführungsbestimmungen

Neben den allgemeinen Durchführungsbestimmungen ist für die verschiedenen Startklassen Folgendes zu beachten:

Starts

Alle Starts können, abhängig von der Fähigkeit des/der Schwimmers/in, entweder vom Startblock, vom Beckenrand oder im Wasser erfolgen.
Erfolgt der Start bei Freistil-, Schmetterling- oder Brustschwimmwettbewerben im Wasser, muss eine Hand des/der Schwimmers/in den Beckenrand berühren. Ist dies behinderungsbedingt nicht möglich, so muss ein anderer Körperteil den Beckenrand berühren. Behinderungsbedingt ist beim Start eine Haltehilfe bis zum Ertönen des Startkommandos zulässig. Jedes Anschieben oder weiteres Berühren nach dem Startkommando ist jedoch untersagt.
Bei Hörgeschädigten muss das Startsignal optisch gegeben werden.

Schwimmstile

Freistil
Beim Freistil ist jeder Schwimmstil zulässig.Beim Wenden oder beim Zielanschlag im Freistilwettbewerb kann die Wand mit jedem beliebigen Körperteil berührt werden.

Rückenschwimmen
Während des gesamten Wettkampfes muss in Rückenlage geschwommen werden. Das heißt, bei Start und Wende darf der Abstoß auch nur in Rückenlage erfolgen. Ebenso muss der Zielanschlag in Rückenlage erfolgen. Der Abstoß vom und das Berühren des Beckenrandes bei Start, Wende und Ziel darf mit jedem beliebigen Körperteil erfolgen.

Brustschwimmen
Bei jeder Wende und im Ziel müssen beide Hände gleichzeitig anschlagen. Auf jeden Fall müssen dabei beide Arme nach vorne gerichtet werden. Ist dies behinderungsbedingt nicht möglich, so kann der Anschlag mit dem Kopf, einer Hand oder einem Armstumpf erfolgen. Erfolgt der Anschlag mit dem Kopf, ist an der Stelle ein Schwimmbrett ins Wasser zu halten, um den Zusammenstoß mit der Wand zu vermeiden.

Schmetterlingsschwimmen
Es gelten dieselben Hinweise wie beim Brustschwimmen.

Blinde

In der Startklasse B 1 ist es bei der Wende und vor dem Zielanschlag einem Betreuer/in gestattet, durch Antippen oder Zurufen anzuzeigen, wann das Ende der Bahn erreicht ist.

Streckentauchen

Beim Streckentauchen ist zu prüfen, ob und welche Behinderungsklassen diese Disziplin absolvieren können.